Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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M.A. Soziologie

Beschreibung des Masterstudiengangs Soziologie

Das Master-Studium beginnt immer zum Wintersemester. Am Institut der Soziologie der Universität Halle können Sie im Master zwischen zwei Profilschwerpunkten wählen:
1) Bildung, Hochschule und Lebenslauf (BLH)
2) Kultur, Wirtschaft, Innovation (KUWI).
Beide Schwerpunkte werden Sie im ersten MA-Semester kennenlernen. Ab dem 2. Semester können Sie dann einen der beiden Schwerpunkte wählen. Ein späterer Wechsel zwischen den Schwerpunkten ist möglich.

Im Ein-Fach-Studiengang (120 LP) wird im gewählten Schwerpunkt im dritten Semester ein Lehrforschungsprojekt absolviert. Im Zwei-Fach-Studiengang (45/75 LP) wird bei entsprechend geringerem Lehrumfang entsprechend verfahren.

In den Semesterferien, zwischen dem zweiten und dritten oder zwischen dem dritten und vierten Semester wird ein 1-2monatiges externes Praktikum absolviert. Die Masterarbeit wird im zweiten Jahr (ab 3. Semester, mit Schwerpunkt im 4. Semester) geschrieben.

Das Masterstudium der Soziologie in Halle zeichnet sich vor allem in den Veranstaltungen der Schwerpunkte dadurch aus, dass das Studium breiten Raum zu selbständigen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Texten und zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit bietet.

Folgende Module werden im Master-Studiengang angeboten:

Pflichtmodule

Kultur, Wirtschaft, Innovation (KUWI)

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Christian Papilloud)
Das Pflichtmodul Kultur, Wirtschaft und Innovation bietet in der Form eines Seminares einen einführenden Blick in die neuen französischen soziologischen und sozialwissenschaftlichen Theorien zu den Themen der Kultursoziologie und der technischen und sozialen Innovationen sowie einen Überblick über die Rezeption und den Gebrauch dieser Theorien im deutschen Sprachraum.

Bildung, Lebenslauf, Hochschule (BLH): Bildung/Erziehung und Gesellschaft - Perspektiven der Bildungssoziologie

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Manfred Stock)
Das Seminar hat einen einführenden Charakter und soll einen Überblick verschaffen über die Gebiete und Gegenstände der Bildungssoziologie. Dabei wird Erziehung/Bildung als ein spezifischer Bereich der modernen Gesellschaft in den Blick genommen. In einem ersten Schwerpunkt geht es um die Frage, worin die Spezifik erzieherischen Handelns bzw. Kommunizierens besteht. Oder anders formuliert: Wie unterscheidet sich der Bereich der Erziehung von anderen Bereichen der Gesellschaft? Hier werden unterschiedliche differenzierungstheoretische Ansätze (T. Parsons, N. Luhmann) diskutiert. In einem nächsten Schwerpunkt geht es um das Verhältnis des Erziehungsbereiches zu anderen gesellschaftlichen Bereichen, wobei vor allem das Verhältnis zwischen dem Erziehungsbereich und dem Bereich der Wirtschaft bzw. der Erwerbsbeschäftigung behandelt wird sowie das Verhältnis zur Politik. Ein nächstes Schwerpunktthema widmet sich anhand von zwei „klassischen“ Zugängen (P. Bourdieu und P. Willis) der Frage, wie der Erziehungsbereich zur Produktion und Reproduktion der Klassen- bzw. Schichtstruktur der modernen Gesellschaft beiträgt. Ferner wird der Erziehungsbereich in der Perspektive von Weltgesellschaftstheorien betrachtet. Weitere Schwerpunkte befassen sich mit den sozialen Formen der Erziehung in der modernen Gesellschaft und den Besonderheiten der Berufsrollen im Bereich von Erziehung und Bildung. Hierbei geht es um Interaktion (z.B. Unterricht), Organisation (Kindergarten, Schule, Hochschule etc.) und um besondere Handlungsprobleme, die etwa mit der Lehrerrolle verknüpft sind.

Methoden der multivariaten Datenanalyse (SM1)

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Oliver Arránz Becker)
Die Vorlesung vermittelt die grundlegenden Konzepte, Anwendungsvoraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten multivariater Verfahren der Datenanalyse. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem allgemeinen linearen Regressionsmodell sowie dem Hierarchisch-Linearen Modell der Mehrebenenanalyse. Zu ersteren gehören ebenfalls die Analyse von Wechselwirkungseffekten unabhängiger Variablen sowie deren Effektzerlegung im Rahmen der klassischen Pfadanalyse. Im Rahmen der nichtlinearen Modelle wird ebenfalls die logistische Regression für binäre Kriteriumsvariablen ausführlich behandelt. Die praktische Anwendung der vorgestellten Modelle erfolgt in den Übungen mit spezieller Statistiksoftware (wie Stata). Hierfür werden verschiedene Datensätze aus der Umfrage- und Bildungsforschung herangezogen und hypothesengeleitet untersucht. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Interpretation der geschätzten Effekte sowie deren graphische Darstellung.

Spezielle Methoden der multivariaten Datenanalyse (SM2)

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Oliver Arránz Becker)
Die Vorlesung vermittelt die grundlegenden Konzepte, Anwendungsvoraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten einer speziellen Klasse fortgeschrittener Verfahren der multivariaten Datenanalyse wie zum Beispiel der nichtlinearen Wahrscheinlichkeits- und Entscheidungsmodelle, der linearen Strukturgleichungsmodelle, des Verallgemeinerten Hierarchisch-Linearen Modells der Mehrebenenanalyse oder spezielle Verfahren zur Analyse von Längsschnittdaten. Die praktische Anwendung der vorgestellten Modelle erfolgt in den Übungen mit spezieller Statistiksoftware (wie Stata). Hierfür werden verschiedene Datensätze aus der Umfrage- und Bildungsforschung herangezogen und hypothesengeleitet untersucht. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Interpretation der geschätzten Effekte sowie deren graphische Darstellung.

Datenanalyse mit Stata (SM3)

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Oliver Arránz Becker)
Das Seminar vermittelt anhand von zahlreichen praktischen Übungsaufgaben mit dem Statistikpaket Stata (derzeit Version 14) zentrale methodische Kompetenzen bei der Erstellung quantitativer Forschungsarbeiten und -berichte sowie von Präsentationen. Nach der Einführung in den Umfragedatensatz (Deutsches Beziehungs- und Familienpanel Pairfam) werden die einzelnen Schritte der Datenaufbereitung (Variablenrecherche, Recodierungen, Bereinigung von Filterfehlern, Randauszählungen, Festlegung und Eingrenzung der Analysestichprobe usw.) anhand von Beispielaufgaben eingeübt. Anschließend werden deskriptive Statistiken zur Beschreibung von Merkmalsverteilungen in der Stichprobe generiert und grundlegende Techniken der aussagekräftigen tabellarischen sowie grafischen Darstellung vermittelt. Der letzte Teil des Seminars behandelt Strategien der multivariaten Datenanalyse (z.B. lineare Regression) und der professionellen Darstellung entsprechender Analyseergebnisse in Form von Tabellen und Grafiken.

Praktikum

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Konstanze Senge)
Das Praktikum dient der Erprobung von möglichen Beschäftigungsoptionen. In den letzten Jahren wurden Praktika bei verschiedenen Unternehmen, Behörden, Nicht-Regierungsorganisationen und unabhängigen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland absolviert. Der bewertete Praktikumsbericht beschreibt die Arbeitssituation und exemplarisch wissenschaftlich und praktisch reflektiert eine mögliche handlungsrelevante Veränderung der Praxisorganisation.

Masterarbeit

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Reinhold Sackmann)
Ein Kernstück des Halleschen Master-Programms ist die Master-Arbeit. Diese werden in der Regel thematisch eigenständig von den Studierenden fokussiert und von Professoren oder Postdoktoranden in Individualsitzungen oder in Kolloquien intensiv betreut. Für die Abschlussarbeit steht ein halbes Jahr zur Verfügung, Arbeiten können bis zu 90 Seiten umfassen. Häufig werden eigenständige qualitative oder quantitative Erhebungen durchgeführt, ebenso wie komplexe Sekundärdatenanalysen. Aktuelle Beispiele von Themen der Abschlussarbeiten sind: „Wohnungsunternehmen und Nachhaltigkeit“, „Biografielogiken der Konversion zum Islam“, „Schulschließungen und Ausnahmen“, „Flüchtlinge und Spracherwerb“, „Gedenkstättenarbeit in Buchenwald“.

Wahlmodule (entweder BLH- oder KUWI-Spezialisierung)

Schwerpunkt Kultur, Wirtschaft und Innovation (KUWI)

Kultur, Wirtschaft und Innovation I (KUWI-I)

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Christian Papilloud)
Das Seminar bietet eine vergleichende Analyse der Kultursoziologien in Deutschland und Frankreich zum Thema der neuen Formen von sozialen Regulationen und der entsprechenden institutionellen Ordnungen, die sich daraus ergeben. Die Lehrveranstaltung wird in der Form eines Seminars angeboten, und sie beschäftigt sich mit Themen der Wissenschaftsforschung, der Forschung über digitale Medien, der Forschung über Kunst und der Forschung über neue Formen der Partizipation und der kollektiven Intelligenz.

Kultur, Wirtschaft und Innovation II (KUWI-II): Märkte, Organisationen, Gefühle: Institutionen der Gegenwart

(Modulverantwortliche: Prof. Dr. Konstanze Senge)
Dieses Wahlpflichtmodul bietet einen vertiefenden Einblick in zentrale Themen und Theorien der Wirtschafts- und Organisationssoziologie In den Seminaren werden z.B. Theorien der Reziprozität besprochen, Ansätze einer Soziologie des Geldes, die sozialen Voraussetzungen von Märkten, Analysen neuer Organisations- und Arbeitsformen. Derart werden Theorien und Studien über kulturelle Bedingungen gesellschaftlicher Transformations- und Innovationsprozesse reflektiert sowie Muster der Lebensführung und soziokulturelle Milieus. Wirtschaftliche Prozesse und Strukturen werden insbesondere unter einer kultursoziologischen Perspektive analysiert. Im Wesentlichen soll mit diesem Modul eine theoretisch und soziologisch anspruchsvolle sowie vertiefende Auseinandersetzung mit den genannten Fragen und Themen ermöglicht werden. Die Studierenden haben die Gelegenheit, selbstständig und ihren eigenen Interessen und Neigungen folgend Themen analytisch aufzuarbeiten. In der Regel besteht die Prüfungsleistung in diesem Modul aus Hausarbeit und Referat. Die Seminare zu diesem Modul werden im Wintersemester angeboten. (siehe für vergangene Seminarangebote http://soziologie.uni-halle.de/professuren/wirtschaft_organisation/konstanze-senge/#anchor2966477)

Kultur, Wirtschaft und Innovation III (KUWI-III): Kulturen der Ökonomie

(Modulverantwortliche: Prof. Dr. Konstanze Senge)
In diesem Modul werden die in den anderen Master-Modulen der Spezialisierung „Kultur, Wirtschaft, Innovation“ erworbenen Kenntnisse synthetisierend auf neue Themen und Fragen angewandt und häufig durch eigene Forschungsarbeiten aus dem Bereich der qualitativen Sozialforschung vertieft. Zur Anwendung können Methoden der Interviewerhebung kommen, die Dokumentarische Methode, kleine ethnografische Erhebungen, Inhaltsanalysen und hermeneutische Auswertungsverfahren. Die Studierenden sollen im Rahmen dieses Moduls ihr Wissen anwenden und selbstständig auf neue Gebiete und Fragen anwenden. Derart ist im Rahmen eines Seminars z.B. eine gemeinsame Veröffentlichung (Rezension) entstanden (siehe https://doi.org/10.1515/srsr-2018-0006   ). Der thematische Fokus richtet sich auf die kulturelle Bedingtheit ökonomischer Strukturen sowie vice versa auf die ökonomische Beeinflussung von Kultur und Gesellschaft. Thematische Schwerpunkte sind z.B. die Entwicklung von Nachhaltigkeit, die Bedeutung von Konsum in unserer Gesellschaft, Finanzialisierungsprozesse, Emotionen. (siehe für vergangene Seminarangebote http://soziologie.uni-halle.de/professuren/wirtschaft_organisation/konstanze-senge/#anchor2966477) Seminare werden im Wintersemester angeboten.
Die das Modul begleitende Übung wird von den Studierenden zum Ende ihres Master-Studiums besucht. In der Übung sollen die Studierenden ihre Master-Arbeit oder einen Forschungsabschnitt ihrer Arbeit vorstellen (Studienleistung). Im Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen sollen theorie- und methodengeleitet Ideen, theoretische Konzepte, Lösungen bei Forschungsproblemen und notwendige praktische Fähigkeiten für das Schreiben einer Abschlussarbeit vermittelt werden. In der Übung werden zudem aktuelle Forschungsergebnisse von Doktoranden vorgestellt, so dass Studierende derart an die Forschungsinstitution „Universität“ herangeführt werden, um möglicherweise ihre eigene wissenschaftliche Karriere zu starten. Die Übung wird im Winter- und im Sommersemester angeboten.

Kultur, Wirtschaft und Innovation - Lehrforschungsprojekt (LFP-KUWI)

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Christian Papilloud)
Das Lehrforschungsprojekt beschäftigt sich mit neuen methodologischen Ansätzen der qualitativen kultursoziologischen Forschung, und darunter besonders die Ansätze der ANT, der kritischen pragmatischen Soziologie und der relationalen Soziologien. Diese Lehrveranstaltung wird in der Form eines Seminars angeboten.

Schwerpunkt Bildung, Lebenslauf, Hochschule (BLH)

Bildung, Lebenslauf, Hochschule (BLH-I): Bildung und Beschäftigung

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Manfred Stock)
Im Seminar geht es um die Auseinandersetzung mit grundlegenden theoretischen Ansätzen zum Verhältnis von Bildung und Beschäftigung sowie um die Diskussion der Ergebnisse von empirischen Untersuchungen, die sich mit der Bildungs- und Beschäftigungsentwicklung befassen. Dabei werden die Hochschulexpansion und die Akademikerbeschäftigung in den Mittelpunkt gestellt. Es werden Ansätze zu einer Theorie der Akademisierung bzw. Professionalisierung von Berufsrollen in modernisierungstheoretischen, organisationssoziologischen sowie machttheoretischen Perspektiven diskutiert. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Analysen, die sich mit dem Verhältnis zwischen wissenschaftlichem Wissen, das in akademischen Studiengängen vermittelt wird, und beruflichem Handlungswissen befassen. Im Rahmen des Seminars werden auch forschungsmethodische Fragen der Analyse von Akademisierungsprozessen diskutiert.

Bildung, Lebenslauf, Hochschule (BLH-II): Lebenslaufsoziologie und Anwendungsgebiete

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Reinhold Sackmann)
„Bildung“ ist kein Zustand, sondern ein riskanter Prozess innerhalb des Lebenslaufs. Diese dynamische Perspektive auf die Voraussetzungen von Bildung, deren zeitlichen Strukturen und deren Folgen auf berufliche Verläufe danach, sind der Gegenstand des Seminars „Lebenslaufsoziologie und Anwendungsgebiete“. Das Modul vermittelt einerseits einen Überblick über zentrale Theorie-Konzepte soziologischer Lebenslauf- und Biografieforschung (z.B. Übergang, Sequenz, Biografie, Generation) und führt auf Masterniveau in die einschlägigen qualitativen und quantitativen Untersuchungsmethoden (z.B. Sequenzdatenanalyse, narratives Interview) ein. Als Seminar behandelt es zum zweiten einen exemplarischen aktuellen Forschungsgegenstand (Beispiele aus den letzten Semestern: Wie folgenreich ist die Prekarisierung von Erwerbsverläufen? Wie betreiben Bildungseinrichtungen Übergangsmanagement? Wie verändern sich Generationsverhältnisse?), in der Regel international und regional vergleichend. Die Studierenden erhalten einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und erlernen, komplexe Ergebnisse der Studien zu interpretieren.
Eine Besonderheit im Lebenslaufsoziologie-Seminar ist die Analyse und Evaluation von Interventionen bzw. Reformstrategien in spezifischen Problemfeldern. Hierzu werden Gestaltungsmöglichkeiten von Institutionen und Handlungsmöglichkeiten von Individuen und Organisationen kreativ weiterentwickelt.

Bildung, Lebenslauf, Hochschule (BLH-III): Universität, akademische Bildung, akademische Berufe

(Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Manfred Stock)
Das Seminar schließt an jene Themen an, die im Seminar BLH I zur Diskussion gestellt wurden. Es werden Analysen zur Akademisierung am Beispiel von einzelnen beruflichen Handlungsfeldern diskutiert. Dabei geht um die Frage, auf welche Weise berufliche Einsatzfelder und Stellen für Akademiker auch in Anpassung an die Expansion von Studienfächern erzeugt werden. Dazu werden die Ergebnisse von Fallstudien behandelt, die diesen Zusammenhang anhand konkreter Studienfächer untersuchen. Dies geschieht in enger Beziehung zu derzeit laufenden Forschungen, die am Bereich Bildungssoziologie durchgeführt werden.

Bildung, Lebenslauf, Hochschule - Lehrforschungsprojekt (LFP BLH)

(Modulverantwortlicher Prof. Dr. Reinhold Sackmann)
Im Lehrforschungsprojekt werden erworbene Kenntnisse des Schwerpunkts Bildung, Lebenslauf, Hochschule und den Methodenmodulen des MA Soziologie praktisch umgesetzt. Das Seminar behandelt ein spezifisches Forschungsfeld: z.B. institutionelle Differenzierung im Hochschulsystem, Technikgenerationen, Übergänge im Bildungsverlauf, Einkommens- und Vermögensungleichheit oder Arbeitslosigkeit im Erwerbslauf. Den TeilnehmerInnen wird die Möglichkeit gegeben, eine eigene Forschungsfrage zu entwickeln und sie empirisch mit Sekundärdaten zu analysieren: z.B. soziale Ungleichheit bei der Wahl der Hochschule, Entwicklung von sozialer Selektivität beim Zugang in das Gymnasium, Nutzung von sozialen Medien im Generationenvergleich, geschlechtsspezifische Einkommensungleichheit oder Determinanten der Frühverrentung. Die Fragestellungen werden im ersten Teil des Seminars entwickelt, indem zunächst verschiedene Studien aus dem Gegenstandsbereich diskutiert werden. Im zweiten Seminarteil werden Kenntnisse in den statistischen Auswertungsmethoden für den Einsatz in Stata vermittelt bzw. aufgefrischt. Die Studierenden erhalten Zugang zu großen Sekundärdatensätzen wie dem Nationalen Bildungspanel oder dem Sozio-ökonomischen Panel. Die Auswertungen werden angeleitet durchgeführt und eingeübt. Im Verlauf des Seminars wird die Anfertigung eines Forschungsberichts, der die Form einer quantitativen soziologischen Studie hat, vorbereitet und begleitet. Die Fertigstellung des Berichts stellt die Modulleistung dar. Eigenständige, individualisierte Lernformen, begleitet von erfahrenen Forschern, bereiten im Projektstudium auf eigenständiges Arbeiten außerhalb und innerhalb der Universität vor.

Ablauf des Masterstudiums

Der genaue Aufbau und Ablauf des Masterstudiums ergibt sich aus den Studiengangsübersichten. Sie sind Bestandteil der Studien- und Prüfungs­ordnung und können unter den nachstehenden Links im Internet aufgerufen werden: Master 120 Leistungspunkte, Master 45/75 Leistungspunkte.

Fachstudienberatung

Philosophische Fakultät
Institut für Soziologie
Emil-Abderhalden-Str. 2627 (GSZ)
06108 Halle (Saale)
soziologie.uni-halle.de

Dr. Katja Klebig
Tel.: 0345 / 55 24 178
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Allgemeine Studienberatung
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