Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Profil in Lehre und Forschung

Profil in der Lehre

Gelehrt wird Soziologie in Halle mit den folgenden fünf Schwerpunkten:

  • Sozialstruktur: Beschreibung und Analyse struktureller Bedingungen des Zusammenlebens und dessen Wandel mit besonderem Fokus auf demografischem Wandel und dessen Folgen für unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche (wie Individuen und Familie, Schule, Arbeit, Wohlfahrtstaat);
  • Theorie: Beschreibung und Analyse zentraler Begriffe und theoretischer Rahmen der Soziologie in historischer sowie ver­glei­chen­der Perspektive; insbesondere strukturalistische und funk­tio­na­lis­tische Theorien, holistische und individualistische Theorien, Systemtheorien, Theorien rationaler Akteure sowie Aus­tausch- und Interaktionstheorien;
  • Methoden: Vermittlung fundierten Fachwissens über quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung und deren Anwendung im Rahmen der Erhebung und Auswertung von Daten, bis hin zur Modellierung sozialer Prozesse;
  • Soziologie der Bildung: Untersuchung von Bildungs- und Er­ziehungs­pro-­ zessen mit Bezug auf Interaktion, Organisation und das Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen Bereichen (vor allem Beschäftigung  und Politik) sowie unter dem Gesichtspunkt der Welt­gesell­schaft;
  • Wirtschafts- und Organisationssoziologie: Beschreibung und Analyse von Formen wirtschaftlichen Handelns in verschiedenen soziokulturellen Kontexten, die Einbettung von Gesell­schaft in ökologische Zusammenhänge, Wissen für eine zu­kunfts­fähige Gesellschaft und für nachhaltiges Wirtschaften.

Profil in der Forschung

  • Sozialstruktur moderner Gesellschaften: Wie verändert sich die demografische Reproduktion der Gesellschaft und welche Folgen hat der Generationenwandel auf die Laufbahn sozialer Akteure und auf wichtige Sozialisationsinstanzen wie Familie, Bildung, Arbeit?
  • Methoden der empirischen Sozialforschung: Welche sind die Determinanten des sozialen Wandels in modernen Gesellschaften? Wie kann sozialer Wandel in den Lebensläufen von Akteuren über die Zeit und in vergleichender Perspektive sowohl quantitativ als auch qualitativ beschrieben und erklärt werden?
  • Soziologische Theorie: Wie verhalten und verändern sich kulturelle Eigenschaften der Verpflichtung und der Gegenseitigkeit unter aktuellen sozialen Bedingungen? Welche sind die Elemente, die diese Veränderungen bedingen? Welche Folgen hat das für das Verhältnis der sozialen Akteure zueinander und für die Sozialisationsinstanzen der modernen Gesellschaften?
  • Soziologie der Bildung: Welche Folgen ergeben sich aus der zunehmenden Ausdehnung akademischer (Aus-)Bildung für die Arbeitswelt? Welche Beziehungen bestehen zwischen der Entwicklung von Studiengängen und der Entstehung und Modifikation von beruflichen Feldern für Akademiker, zwischen der Hervorbringung und Typisierung akademischen Arbeitsvermögens an den Hochschulen und der Entstehung und Veränderung von Stellen für akademisches Personal in Arbeitsorganisationen?
  • Wirtschafts- und Organisationssoziologie: Welche Beziehungen zwischen wirtschaftlichen Akteuren, sozial-politischen Institutionen und einzelnen Akteuren in einer Gesellschaft sind bedroht durch Ereignisse wie die Finanzkrise oder Umwelt- und Naturzerstörungen?

Das Forschungsprofil des Instituts für Soziologie bietet Akzent setzende Perspektiven für den Forschungsschwerpunkt „Gesellschaft und Kultur in Bewegung“ und den Bereich „Wissen – Kommunikation – Bildung“. Neben der im Vordergrund stehenden Grundlagenforschung werden die in dieser Forschungslinie gegebenen Elemente angewandter Sozialforschung in ihrer Relevanz für die Region vertieft.

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